Sanierung eines Wohnhauses in Kiel
Was mit einem 'Individuellen Sanierungsfahrplan' begann führte zu einer ausgewachsenen Komplettsanierung: Zunächst wurde der hofseitige Anbau der einen Doppelhaushälfte saniert, die Außenwände und das Flachdach wurden wärmegedämmt und die Fenster getauscht. Im Altbau wurde bereits das ein oder andere Fenster mit ausgewechselt und die alte Heizung durch eine Wärmepumpe und einen wasserführenden Kaminofen ersetzt. Als nächstes soll das Satteldach des Altbaus saniert werden. Inzwischen hat der Bauherr auch die angrenzende Doppelhaushälfte erworben, und plant nun die Dachsanierung beider Dächer gleichzeitig durchzuführen. Auch die Heizungsanlage der zweiten Doppelhaushälfte ist grenzwertig alt, auf fossilen Energieträgern basierend und soll ebenfalls gegen eine Wärmepumpe getauscht werden.
Bei diesem Bauvorhaben geht es um diverse Detaillösungen. So gibt es auskragende Vordächer aus Beton, die massive Wärmebrücken darstellen, korrodierende Bewehrung des Flachdachs, die es instabil machen, Glasbausteine anstatt Fenstern, teilweise genutzte Kellerräume, wenig Anstauhöhe an den Terrassentüren, unterschiedliche vorhandene Innendämmungen. Um die schöne Backsteinfassade und das Ortsbild zu erhalten und dennoch die Fassade energetisch zu ertüchtigen, wird vermutlich partiell eine Innendämmung zum Einsatz kommen. Im Bad ist eine solche schon installiert, in Verbindung mit einer Wandheizung. Nach Möglichkeit werden Fördermöglichkeiten des Bundes (BAFA/KfW) genutzt.